MERCATOR PROJEKT "JUST PROFIT"
Was sind die CO2-Kosten unternehmerischer Wirtschaftsaktivitäten für „People and Planet“?
Welche Auswirkungen haben CO2-Emissionen auf die Finanzleistung von Unternehmen?
Auf welcher Grundlage können Investoren und Stakeholder CO2-Risiken bei ihren Investitionsentscheidungen bewerten?
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Mit diesen Fragen beschäftigt sich das „Just Profit“ Projekt, das derzeit von der Universität Hamburg und der Universität zu Köln durchgeführt und von der Mercator-Stiftung gefördert wird. Ziel des Forschungsprojekts ist es, politische Ausgestaltungsoptionen zu untersuchen, um die Kosten von CO2 Emissionen in bestehende finanzielle Rechnungslegungs- und Offenlegungsvorschriften zu integrieren. Aktuelle regulatorische Ansätze zur Mobilisierung finanzieller Ressourcen für die Umsetzung der Pariser Klimaziele konzentrieren sich auf den Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente (Carbon pricing) und/oder die Erhöhung von Transparenz durch Offenlegungs- und Berichtsanforderungen (Carbon disclosure).
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Der „Just Profit“-Ansatz schließt eine Lücke in der aktuellen Forschung und Regulierung, indem er Elemente der CO2-Offenlegung und der CO2-Bepreisung kombiniert. Im Rahmen der Ausarbeitung werden entscheidende Parameter für die Ausgestaltung einer CO2-adjustierten Performance-Kennzahl hinsichtlich ihrer Kompatibilität mit allgemeinen Rechnungslegungsprinzipien (GAAP) untersucht, Stakeholderbefragungen im Bezug auf Bedeutung, Nützlichkeit und Präferenzen verschiedener Ansätze durchgeführt, und Veränderungsresistenzen für eine verbindliche Einbindung experimentell untersucht.
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Im Rahmen des Just Profit-Projektes wurden unter anderem zwei Policy Briefs veröffentlicht, die sich mit den Frage des Umfangs an berücksichtigen Emissionen und der Höhe einer angemessen CO2-Bepreisung im Rahmen eines CO2-adjustierten KPIs befassen. Mehr Informationen finden Sie auf der Projektwebsite: https://www.just-profit.de/.